Albert Mangelsdorff spielt life an der Akademie für Bildende Künste der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Die Linie gezogen, vom Rhythmus, Tempo und Klängen bestimmt, sucht zunächst Nähe und Kongruenz zur Lifemusik von Albert Mangelsdorff, verselbstständigt sich jedoch dann. Sie dringt in das mit Leinöl getränkte Papier schon durch leichten Druck ein, wie auch der leiseste Ton in das Ohr eindringt, wird aber bei stärkerem Druck und breiterer Graphitmine flächig, samtig, sehr unruhig, bewegt, lang gezogen, fein brüchig oder verwoben. Die Fragilität des Papiers kontrastiert mit der Musik Mangelsdorffs, die Linie selbst, nicht wiederholbar, findet ihr Gegenüber im verklingenden Ton.in, verliert sich scheinbar darin und tritt dennoch wieder hervor, behält ihren Eigenwert.
Herr Adabei war adabei
(Albert Mangelsdorff), zeichnen zu Lifemusik von Albert Mangelsdorff, 12 Zeichnungen, je 50cm x 70cm, Zeichenpapier, Bunt- und Grafitstift, Leinöl, Akademie für Bildende Künste der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, 2003