Lineares, skulpturales Zeichen in der Landschaft
Die ausgehobene Furche als Linie im geeggten Weizenfeld ist ein Einschnitt in die Erde. Die scharf konturierte Einstichseite des Spatens schneidet die Erde und der Aushub lässt eine lockere Gegenseite entstehen.
Die Sonne gibt die Farben vor: Dunkelbraun, Violett bis Fahlbraun und Blau; die Farbgebungen wechseln im Ablauf des Tages.
Die Furche als Linie trocknet aus, wirkt wie fixiert. Ich gehe ihre Länge von 120 Schritten an ihr entlang. Die offenen Schichten und ihre verklumpten Erdteile bilden eine lebhafte Oberfläche.
Die Linie ist in diesem Kontext immateriell.
Furche – ein Tagwerk
Erde, lineares, skulpturales Zeichen in der Landschaft, 120 Schritte lang, Mohrenmühle, Gau-Heppenheim, 27. Juli 2002
Fotos: Susanne Böhmer